Im frühen Kindesalter begann meine musikalische Ausbildung mit dem Instrument Gitarre – meine große Leidenschaft. Da ich mich auch gleichzeitig zum Singen hingezogen fühlte, habe ich beides miteinander verbunden und mich selbst begleitet. Sehr bald konnte ich an Konzerten teilnehmen und stand mit 8 Jahren bereits auf verschiedenen Bühnen im Ruhrgebiet. Wettbewerbe folgten, die für einen größeren Bekanntheitsgrad und somit für viele Engagements sorgten. Meine Eltern waren verständlicher Weise nicht nur erfreut darüber, da es ja schließlich noch die Schule gab…
Mit Beginn des Gymnasiums habe ich diese zeitaufwendige Freizeitgestaltung schweren Herzens beendet und nur bei privaten und schulischen Feiern gesungen und gespielt.
Die Violine wurde mir von meinem damaligen Musiklehrer sehr empfohlen – er dachte dabei an sein Schulorchester - und so hatte ich schließlich mein Instrument gefunden. Meine Fortschritte waren durch das vorherige Gitarrenspiel enorm und ich wurde zum Konservatorium geschickt, wo ich einmal in der Woche Unterricht bekam. Die Geigenschüler für das Schulorchester habe dann ich ausgebildet. Sehr bald war klar, dass ich Musik studieren wollte.
An der damaligen Musikhochschule Dortmund habe ich mein erstes Studium absolviert und mit der staatlichen Musiklehrerprüfung abgeschlossen.
Danach belegte ich im nächsten Studiengang das Hauptfach Viola ebenfalls mit Abschluss der staatlichen Musiklehrerprüfung in Detmold.
In Münster an der Musikhochschule habe ich mich danach meinem ersten Hauptfach, der Violine, gewidmet und das Studium für Konzertexamen belegt.
Parallel dazu bekam ich Lehraufträge an der Musikschule in Datteln, Dortmund und am Jugendamt in Castrop-Rauxel.
Nach der Studienzeit nahm ich das Angebot an der Musikschule in Waltrop an als hauptamtliche Violinpädagogin mit Leitung des gesamten Streicherbereiches und der musikalischen Früherziehung.
Zeitgleich wurde in Hemer die Musikschule gegründet, an der ich parallel zu meiner Anstellung in Waltrop mit Früherziehung und drei Geigenschülern begonnen habe.
In dieser Zeit bekam ich in den Jahren 1977 und 1978 Engagements beim ZDF. Die Reihe „Musik ist Trumpf“ wurde in diesen Jahren in der Dortmunder Westfalenhalle gedreht und einige Streicher des philharmonischen Orchesters Dortmund sollten den Musikpart übernehmen und das Orchester Max Greger – ein reines Blasorchester - unterstützen. Da mein damaliger Lehrer der Konzertmeister der Philharmoniker war, konnte ich bei der Sendung mitmachen und bekam einen Vertrag als „Musikerin im Bild“. Hierbei habe ich sehr interessante Erfahrungen mit den Stars wie Peter Frankenfeld, Peter Alexander, Lena Valaitis und vielen anderen gesammelt.
Bad Honnef, Königswinter und Bonn waren fünf Jahre lang Städte, in denen ich am Wochenende Unterricht gegeben habe und mich der Kammermusik widmete mit verschiedenen Berufsmusikern und Konzertverpflichtung im gesamten Rheinland.
Nachdem feststand, dass ich in Hemer sesshaft werden wollte, da meine familiäre Lebensplanung sich hiermit gut vereinbaren ließ, habe ich in Waltrop gekündigt und das Angebot einer hauptamtlichen Anstellung angenommen mit dem Lehrauftrag in den Fächern Violine, Viola, musikalische Früherziehung, Schülerorchester und Kammermusik.